EPSA 2013: Bundesverwaltungsamt erhält Best Practice-Zertifikat

Das Bundesverwaltungsamt hat sich erfolgreich an dem europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb "EPSA 2013" beteiligt und wurde als eine unter 47 Behörden aus 26 Ländern mit einem Best Practice-Zertifikat ausgezeichnet.

Vom 25. bis 27.11.2013 fanden im niederländischen Maastricht die Feierlichkeiten zur Vergabe des vierten Europäischen Preises der Öffentlichen Verwaltung (European Public Sector Award – EPSA) statt.

Der EPSA bezeichnet eine europaweit angesehene Auszeichnung für öffentliche Einrichtungen zur Würdigung von besonders innovativen und erfolgreichen Projekten und Lösungen zur Verwaltungsmodernisierung. Als Nachfolger des Internationalen Speyerer-Qualitätswettbewerbs (ISQW) wird der EPSA seit 2007 im zweijährigen Turnus vom Europäischen Institut für öffentliche Verwaltung (EIPA) vergeben.

Öffentliche Einrichtungen aus ganz Europa wurden anhand einer im Frühjahr erfolgten Ausschreibung aufgefordert, unter dem Motto "Dem Sturm trotzen – Kreative Lösungen in einer Zeit der Krise" (Weathering the storm – Creative solutions in a time of crisis) zukunftsweisende Projekte zur Etablierung sogenannter "Shared Services" zur Konsolidierung und Zentralisierung von Dienstleistungsprozessen einzureichen.

Die Bewerbung des Bundesverwaltungsamtes erfolgte unter dem Titel: "Transforming federal IT Services: Doing more with less and helping others do better". Sie fasste mehrere IT-Standardisierungsprozesse, - Produkte und -Lösungen zusammen, die im BVA entwickelt wurden und Anwendung finden. Mit dem stetigen Ausbau seiner IT-Kompetenzen hat das BVA seit den 1990er Jahren kontinuierlich dazu beigetragen, Verwaltungsprozesse zu beschleunigen und ressourcenschonender zu gestalten. "In den Projekten Register Factory und Musterrechenzentrum Green-IT konnten wir beispielsweise zeigen, wie erfolgreiche Lösungen im Bundesverwaltungsamt entwickelt werden und anderen Behörden zur Verfügung gestellt werden.", so Stefan Salz, Referatsgruppenleiter in der Abteilung Z des BVA. Hierbei bemisst das BVA seine Aktivitäten und Lösungen stets an einschlägigen Erfolgsfaktoren wie Qualität, Effizienz und Nachhaltigkeit und legt vor allem in seiner Rolle als Dienstleister für die Verwaltung des Bundes großen Wert auf die Übertragbarkeit seiner Lösungen auf andere Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung. Aus insgesamt 230 eingegangenen Projektbewerbungen aus 26 europäischen Ländern und EU-Einrichtungen wurden zunächst 47 Projekte ausgewählt, die mit einem Best Practice-Zertifikat gewürdigt werden sollten. Die Projektbewerbung des BVA war Teil dieser Gruppe, sodass Stefan Salz und andere Vertreter des Projektteams eingeladen waren, die Auszeichnung am 25.11.2013 im Maastrichter Rathaus von Herrn Jacques Costongs, Vizebürgermeister und Stadtrat für Kultur von Maastricht, und Frau Marga Pröhl, Generaldirektorin von EIPA, entgegenzunehmen.

15 der 47 prämierten Projekte waren im Vorfeld bereits für die Endausscheidung des EPSA 2013 nominiert worden und bekamen die Möglichkeit, ihr Projekt im Rahmen der insgesamt dreitägigen Veranstaltung in Maastricht zu präsentieren, um aus ihnen die fünf innovativsten und erfolgreichsten Projekte des EPSA 2013 zu ermitteln. Diese kamen schließlich aus Finnland, Italien, Luxemburg, Polen und Spanien.

Die langfristige Zielsetzung von EPSA besteht darin, wertvolle Erfahrungen aus der europäischen Verwaltungspraxis unter den Ländern transparent zu machen und bewährte Lösungen zu verbreiten. Um das Netzwerk und den Austausch zwischen den europäischen Verwaltungen nachhaltig zu fördern, wurden alle im Rahmen des EPSA eingereichten Projekte der Jahre 2007-2013 in einer EPSA-Projektdatenbank zusammengeführt, die zum Ende des Jahres zur Verfügung stehen soll.

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Stand 10.12.2013